 |
Franz Wittmann
/ Bernahrd Ettel holen den Vizemeistertitel im Waldviertel
Die letzte Station der heurigen
Rallye-Staatsmeisterschaft wurde zum großen Erfolg von Franz
Wittmann / Bernahrd Ettel. In einem dramatischen Kampf gegen Kris
Rosenberger / Tina Mario Monego konnte man hauchdünn den
Vizemeistertitel holen.
Schon nach dem ersten
Tag des überaus anspruchsvollen Saisonfinales lagen die beiden
verbliebenen Kontrahenten um den Vizemeistertitel fast gleichauf
in der Gesamtwertung voran:
|
Rosenberger führte
nach dem Ausritt von Wittmann zwei Sekunden vor seinem Widersacher –
und in dieser Tonart sollte es am zweiten Tag weitergehen.
Dass dabei die Nerven bei beiden Teams blank lagen, zeigte sich gleich
am Samstagmorgen: Auf der exakt gleichen Stelle verzeichneten beide
einen Ausrutscher – glücklicherweise konnte sowohl der Mitsubishi,
als auch das S2000, die Rallye zur Freude der tausenden Fans aber fortsetzen.
Danach fand Franz Wittmann einen guten Rhythmus und konnte sich auf
der zweiten Runde des Tages etwas Luft verschaffen. Was auch gut war,
denn Rosenberger / Monego bliesen auf der dritten und letzten Runde
zum Generalangriff und ausgerechnet da gab es Probleme im Misubishi-Cockpit.
Die Gegensprechanlage war ausgefallen, womit von einer „Ansage“
nicht mehr die Rede sein konnte – Co-Pilot Bernhard Ettel musste
vielmehr seinen Chauffeur anschreien: „Das war für uns keine
einfache Situation und ich bin froh, dass ich den Bernhard dabei immer
verstanden habe…“
Der Zeitvorsprung auf Rosenberger schmolz aufgrund des Problems beängstigend,
dazu kam, dass der St. Pöltner auf der alles entscheidenden Superspezial
eine Fabelzeit in den Schlamm brannte. Wittmann / Ettel hielten aber
dagegen und konnten 2,7 Sekunden ihres Vorsprungs und damit den Vizemeistertitel
ins Ziel retten. „Wir sind total happy, dass wir das geschafft
haben. Der Kris ist eine sensationelle Rallye gefahren und hat die Vorteile
seines S2000 perfekt ausgespielt. Mir persönlich war das Ganze
schon fast zu spannend“, war dem jungen Ramsauer die Freude über
den Erfolg ins Gesicht geschrieben.
Bei der Gelegenheit muss man sich auch bei Staatsmeister Raimund Baumschlager
bedanken: „Der Mundl hat sofort Platz gemacht, wie er am Freitag
seinen Turboschaden gehabt hat. In Anbetracht des knappen Zeitabstands
zum Schluss der Rallye hätte diese Situation entscheidend sein
können“, zollt Wittmann dem Oberösterreicher für
sein sportliches Verhalten Anerkennung.
Und wie geht es mit dem aufstrebenden Niederösterreicher im nächsten
Jahr weiter? Das wird sich in den nächsten Tagen entscheiden, man
darf aber gespannt sein…