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Franz Wittmann:
„Nach dem Vize-Staatsmeistertitel über Kuppe voll in
die internationale Rallyeszene“! Interwetten ermöglicht
Franz Wittmann ein internationales Rallye-Engagement
Beim Pirelli Star Driver Shootout Ende Oktober in Freistadt
bewies Franz Wittmann, dass er zu den besten Nachwuchs-Rallyepiloten
in Europa zählt. Der 24-jährige Niederösterreicher
verpasste nur ganz knapp den Sprung in die Weltmeisterschaft,
fand aber nicht nur vor der hochkarätigen, internationalen
Jury große Anerkennung.
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Auch bei Interwetten blieb die Leistung Wittmanns
nicht unerkannt. Der führende Anbieter von Online Sportwetten war
schon länger mit dem diesjährigen Vizestaatsmeister im Gespräch.
Der Erfolgslauf und das attraktive Programm des Betriebswirtschaft-Studenten
gaben dann letztendlich den Ausschlag für die Unterstützung.
Damit wird Franz Wittmann in der kommenden Saison acht Läufe in
der IRC-Serie unter dem Bewerbernamen Interwetten Racing bestreiten.
Diese internationale Rallye-Rennserie wird vom europäischen Sport-TV-Sender
Eurosport nicht nur organisiert, sondern ab kommender Saison auch medial
in großem Format in Szene gesetzt.
„Grundsätzlich muss jedes unserer Engagements drei Prinzipien
folgen – eine klare Vision, die Verbesserung der Situation des
Gesponserten um sportlich erfolgreich sein zu können, sowie Partnerschaft.
Sportsponsoring, vor allem im Motorsport, hat bei uns einen sehr hohen
Stellenwert. Franz Wittmann hat uns überzeugt, dass nicht nur die
Leistung stimmt, sondern, dass er auch sehr gut zu Interwetten passt.
Natürlich erwarten wir uns, dass dieses Projekt auch in der Öffentlichkeit
jenen Anklang findet, den es verspricht und unsere Marke weiter verstärkt“,
erklärt Mag. Thomas Daubek, CEO von Interwetten.
Franz Wittmann: „Es
ist für einen jungen Sportler ein großes Glück,
wenn ein Sponsor die Anstrengungen, die man setzt, auch würdigt.
Es ist kein Geheimnis, dass es als Österreicher sehr schwer
ist, im internationalen Rallyegeschehen Fuß zu fassen. Mit
Interwetten habe ich die Chance meine Karriere voranzutreiben.“
Derzeit steht noch kein genauer Terminplan der IRC Serie 2009
fest. Fix ist aber, dass die 2006 von Eurosport ins Leben gerufene
Meisterschaft mit der Monte Carlo Rallye vom 20. bis 24. Jänner
beginnt. Das Finale findet vom 19. bis 21. November 2009 in Schottland
statt. |
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Für Franz Wittmann ist seine erste volle Saison
jedoch ein Lernjahr. Diese Zielsetzung wurde auch ganz klar in Absprache
mit dem Sponsor definiert. Das bedeutet, dass man am Ende der Saison
einen Platz unter den Top-10 anstrebt. Mehr dürfte auch hinsichtlich
des Fahrzeuges nicht möglich sein. Der Niederösterreicher
vertraut im ersten Jahr auf einen Mitsubishi Lancer Evo IX von Stohl-Racing.
Wie der diesjährige Endstand aber zeigt, pilotieren die ersten
Sieben der Meisterschaft einen S2000-Boliden.
Wittmann: „Das spielt keine Rolle. Im internationalen Rallye-Business
zählen andere Faktoren. Da brauchst du vor allem Erfahrung. Die
kann ich mir auch mit einem Gruppe N-Auto holen und das Budget bleibt
in einem vernünftigen Rahmen.“ Damit ist auch klar, dass
das Projekt auf mehrere Jahre ausgerichtet ist.
Daubek: „Erfolge im Motorsport sind nur bedingt planbar.
Für uns ist es wichtig, dass wir Kontinuität zeigen und uns
stetig weiter entwickeln. Das erwarten wir auch von unseren Partnern.
Ich bin überzeugt, dass wir wie schon bei vielen anderen unserer
gesponserten Sportler auch bei Franz Wittmann auf die richtige Person
und das richtige Projekt setzen werden.
Seinen bislang einzigen internationalen Einsatz absolvierte Franz Wittmann
2004 beim WM Lauf in Schweden.
Interwetten: Daten und Fakten
Interwetten ist einer der weltweit führenden Anbieter von Online
Sportwetten. Die operativen Gesellschaften und deren Holding mit Sitz
in Malta werden von der Interwetten AG Wien mit Servicedienstleistungen
unterstützt. 1990 als Anbieter von Sportwetten über das Telefon
gegründet hat das Unternehmen heute 110 Angestellte und erwirtschaftete
im Jahr 2007 einen Wettumsatz von 300 Mio. Euro.
Das international agierende Unternehmen verzeichnet zurzeit über
750.000 registrierte Kunden in 200 Ländern. 2007 wurde bei mehr
als 90.000 verschiedenen Sportevents in über 70 Ländern gewettet.
Insgesamt wurden im Vorjahr 10,5 Mio. Sportwetten platziert.
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet sich Interwetten eine
Fortsetzung des Erfolgskurses – nicht zuletzt Dank der starken
internationalen Expansion. Die Zahl der platzierten Wetten ist mit 12
Mio. prognostiziert und der Wettumsatz soll auf 345 Mio. Euro ansteigen.
Die Intercontinental Rally Challenge: Eine Chance
für den Nachwuchs
Die Intercontinental Rally Challenge, kurz
IRC, wurde 2006 von der Eventabteilung des Fernsehsenders Eurosport
ins Leben gerufen. Bereits 2007 etablierte sich diese Rennserie als
zweite Liga nach der Rallye-Weltmeisterschaft und löste damit inoffiziell
die Europameisterschaft ab. Der Grundgedanke der IRC Serie ist, dass
man dem Rallyenachwuchs die Chance gibt, sich auf hohem Niveau international
zu präsentieren.
Die IRC wird von der SRW Ltd (London) organisiert, ist von der FIA autorisiert
und wird nach dem technischen und sportlichen Reglement des Internationalen
Motorsportverbandes durchgeführt. SRW Events sorgt als Promotor
auch für das innovative TV-Konzept, das von Eurosport umgesetzt
wird.
In der IRC sind Fahrzeuge der Gruppe N und S2000 startberechtigt. Mit
Herstellern wie Abarth (Fiat), Honda, Mitsubishi, Peugeot und Volkswagen
waren 2008 fünf Werksteams vertreten. Für kommende Saison
planen unter anderem Skoda und Opel den Einstieg. Zusätzlich gibt
es auch eine Wertung für zweiradgetriebene Fahrzeuge.
Die Serie beinhaltete in dieser Saison zehn Läufe, wobei sechs
auf Asphalt und vier auf Schotter ausgetragen wurden. Der Kalender für
2009 soll noch in diesem Monat bekannt gegeben werden. Fest steht, dass
der Auftakt in Monte Carlo (Jänner) und das Finale in Schottland
(November) stattfinden wird. Neben zehn Veranstaltungen aus diesem Jahr,
stehen weitere acht Bewerber für kommende Saison zur Verfügung.
Die diesjährige IRC Serie wurde von vier Piloten dominiert. Zu
Beginn der Saison schien alles für Luca Rosetti (Ita) zu laufen,
der die ersten beiden Läufe gewann. Daraufhin setzte sich erstmals
Freddy Loix (Bel) in Szene, der Lauf Nummer drei für sich entschied
und insgesamt drei Mal in diesem Jahr triumphierte. Gegen Ende der Saison
feierte Giandomenico Basso (Ita) zwei Siege in Folge. Dennoch reichte
es für keinen Piloten des Trios zum Titel. Dieser ging nämlich
an den Franzosen Nicolas Vouilloz, der zwar nur einen Laufsieg feiern
konnte, jedoch mit sechs zweiten Plätzen ein wahrer Meister der
Konstanz war.
Insgesamt konnten 32 Piloten in der IRC punkten. Weitere 47 Fahrer holten
Punkte in der 2WD-Wertung. Die Punktevergabe funktioniert wie in der
Rallye-Weltmeisterschaft (10 für Platz 1, 8 für Platz 2, 6
für Platz 3, …, 1 für Platz 8).