>> Franz Wittmann/Klaus Wicha nach sieben Sonderprüfungen an guter sechster Stelle:
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Das Interwetten Duo kommt mit dem Peugeot 207 S2000 vor allem auf Schnee immer besser zurecht und holt sich damit wertvolle Erfahrungen für den Rest der Rallye. Einsamer Spitzenreiter ist Vize-Weltmeister Mikko Hirvonen vor dem Finnen Juho Hanninen, Kris Meeke schied durch Unfall aus.

Am zweiten Tag der 78. Rallye Monte Carlo stehen drei Sonderprüfungen, die jeweils zweimal zu befahren sind, auf dem Programm. Bei diesem ersten IRC-Lauf der Saison haben heute Früh in Valence noch 46 Teams, von ursprünglich 59 gestarteten Mannschaften den Kampf um Minuten und Sekunden aufgenommen.

Die äußeren Wetterverhältnisse waren heute durchaus schön, die Strecken teilweise vereist, dies trifft vor allem auf die SP 5 zu, dann fast nur Schnee auf der SP 6 und mehr trockene Fahrbahnabschnitte auf der SP 7. Damit spielte die Reifenfrage eine entscheidende Rolle. Bei Interwetten Racing entschieden sich Franz Wittmann/ Klaus Wicha, die ersten beiden Prüfungen mit grob geschnittenen Spikes zu fahren, während man die SP 7 mit vorne zwei Winterreifen und hinten zwei Spikes, bestritt.

Diese Wahl erwies sich als durchaus richtig. Bei der Monte Carlo Rallye steht nämlich absolut das Ergebnis im Vordergrund und nicht so sehr die gefahrene Zeit. Wittmann belegte auf der SP 5 in Labatie d‘Àndaure über 25,3 Km den neunten Platz, auf der SP 6 wurde er Achter und auf der SP 7 holte er sich ebenfalls den achten Rang.

Wittmann: „Die drei heutigen Prüfungen hatten es in sich. Auf der SP 5 hatten wir neuerlich einen größeren Ausfall mit unserer Intercom-Anlage.
Damit hatten wir einige Zeit keine Verständigung untereinander. Bei der SP 6 haben wir natürlich als zweites Auto auf der Strasse ein bisschen Schneepflug für die Nachkommenden gespielt und damit Zeit verloren.
Der achte Rang auf der SP 7 hat beim Fahren viel Spaß gemacht – vorne die Winterreifen und hinten die Spikes, ein ungewohntes Gefühl. Trotzdem, mit dem derzeitigen sechsten Zwischenrang bin ich zufrieden, was aber noch wichtiger ist, ich lerne ständig den bisher perfekt laufenden Peugeot S2000 noch besser kennenzulernen. Außerdem ist die Rallye noch sehr lange, speziell der heutige Tag mit den gleichen drei Prüfungen wird noch sehr spannend.“

An der Spitze konnte der Finne Mikko Hirvonen seinen Vorsprung auf 1,08 Minuten auf seinen Landsmann Juho Hanninen ausbauen. Der bisherige Zweitplazierte Kris Meeke schied durch Unfall auf der SP 5 aus, Stephane Sarrazin knallte in eine Schneewand und Toni Gardemeister und Jan Kopecky hatten mit Reifendefekten zu kämpfen und verloren einige Zeit.

Der Zwischenstand nach sieben von insgesamt 15 Sonderprüfungen:
01.Mikko Hirvonen/Jarmo Lethinen (FIN) Ford Fiesta S2000, 2:24:37,0 Std
02.Juho Hanninen/Mikko Markkula (FIN) Skoda Fabia S2000, + 1:08,5 Min.
03.Nicolas Vouilloz/Benjamin Veillas (FRA) Skoda Fabia S2000, + 1:37,6
04.Sebastien Ogier/Julien Ingrassia (FRA) Peugeot 207 S2000, + 1:41,9
05.Bruno Magalhaes/Carlos Magalhaes (POR) Peugeot 207 S2000, + 5:03,2
06.Franz Wittmann/Klaus Wicha (A/D) Peugeot 207 S2000, + 5:23,7
07.Stephane Sarrazin/Jaques Renucci (FRA) Peugeot 207 S2000,+ 5:37,2
08.Guy Wilks/ Philip Pugh (GBR) Skoda Fabia S2000, + 6:00,7
09.Toni Gardemeister/Tomi Tuominen (FIN) Fiat Abarth S2000, +6:41,4
10.Jan Kopecky/Petr Stary (CZE), Skoda Fabia S2000,+ 6:47,2