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An der Spitze tobt
ein Zweikampf zwischen Vize-Weltmeister Mikko Hirvonen und Vorjahressieger
Sebastien Ogier
Die 78. Monte Carlo Rallye,
erster Lauf der heurigen Intercontinental Rally Challenge (IRC),
wurde heute in Valence gestartet. Mit dabei als einzige deutschsprachige
Mannschaft sind Franz Wittmann, mit seinem deutschen Beifahrer
Klaus Wicha vom Interwetten Racing Team, auf einem von Romo Motorsporttechnik
eingesetzten Peugeot 207 S2000. Bevor das Feld mit 59 Teams, darunter
insgesamt neunzehn S2000 Boliden, abgelassen wurde, gaben die
Veranstalter noch zwei wichtige Änderungen bekannt.
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So hat man für heute, wo vier Prüfungen
ohne Service nur mit Reifenwechsel geplant waren, aus Sicherheitsgründen
den Teams nun doch eine Servicemöglichkeit, nach zwei Prüfungen,
von 20 Minuten zugebilligt. Dazu hat man die Startreihenfolge neuerlich
korrigiert. Franz Wittmann/Klaus Wicha, die, als Siebente des gestrigen
Prologs, als viertes Auto in die Rallye gestartet wären, wurden
wieder auf Platz 11 zurückgereiht, da man die FIA Prioritätsfahrer
in gestürzter Reihenfolge nach vor holte.
Die wichtigste Frage waren heute die Wetterbedingungen.
In der Früh setzte Regen ein, damit war die Gefahr groß,
dass auf der SP 1 in Burzet, in höher gelegenen Streckenabschnitten
dieser Regen zu einer Schneefahrbahn führen könnte. Nach 12
der insgesamt 27 Kilometer war dies teilweise auch so. Die Reifen musste
man jedoch der SP 2 in St Pierville über 45 Km Länge anpassen
– da wusste man bereits, dass die Strecke nass, aber schneefrei
ist und man daher mit geschnittenen Slicks die besten Pneus besitzen
würde. Damit kam es bei den Teams zu einem echten Reifenpoker.
Der Interwetten Pilot war auf den ersten beiden Prüfungen mit Intermediate
Reifen und somit eher auf der sicheren Seite unterwegs. Auf der SP 1
belegte er mit 50,6 Sekunden Rückstand auf Mikko Hirvonen den neunten
Platz. Der Vizeweltmeister gewann knapp mit vier Zehntel vor dem Finnen
Juho Hanninen. Platz drei ging an den vorjährigen IRC-Champion
Kris Meeke, sein Rückstand betrug fast 10 Sekunden. Bei der zweiten
langen Prüfung über 45 Kilometer in St. Pierreville wurde
Wittmann neuerlich Neunter, diesmal mit einem Rückstand von 1:16
Minuten auf die Spitze. Schnellster war hier Vorjahressieger Sebastien
Ogier mit 9,2 Sekunden Vorsprung auf Mikko Hirvonen.
Wittmann: „Ich glaube, dass mir der Start
in die Rallye ganz gut gelungen ist. Natürlich hätte ich auch
Slicks wählen können, aber das Risiko ist ganz einfach zu
groß, schon am Beginn der Rallye damit abzufliegen. Jetzt habe
ich, wenn sich das Wetter nicht wesentlich verändert, gute Chancen,
meine Vormittagszeiten noch etwas zu verbessern.“
Der Zwischenstand nach zwei von insgesamt
15 Sonderprüfungen:
01.Mikko Hirvonen/Jarmo Lethinen (FIN) Ford Fiesta S2000, 47:05,5 Min.
02.Sebastien Ogier/Julien Ingrassia (FRA) Peugeot 207 S2000, + 4,9 Sek.
03.Stephane Sarrazin/Jaques Renucci (FRA) Peugeot 207 S2000,+ 18,8
04.Juho Hanninen/Mikko Markkula (FIN) Skoda Fabia S2000, + 32,5
05.Kris Meeke/Paul Nagle (GBR) Peugeot 207 S 2000, + 43,2
06.Nicolas Vouilloz/Benjamin Veillas (FRA) Skoda Fabia S2000, + 54,0
07.Toni Gardemeister/Tomi Tuominen (FIN) Fiat Abarth S2000 1:05,7 Min
08.Bruno Magalhaes/Carlos Magalhaes (POR) Peugeot 207 S2000, 1:14,1
09.Franz Wittmann/Klaus Wicha (A/D) Peugeot 207 S2000, 1:57,6
10.Guy Wilks/ Philip Pugh (GBR) Skoda Fabia S2000, 2:49,5